Der etwas andere Kick
29. Anti-Drogen-Cup im Koberbachcentrum
Kicken gegen Drogen - der 29. Anti-Drogen-Cup hat in dieser Woche begonnen. Ein Turnier, das weit über die Grenzen des Sportlichen hinausgeht. Vier Tage lang treten Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis in packenden Fußballspielen gegeneinander an - jedoch nicht gegeneinander im klassischen Sinne, sondern gemeinsam gegen ein viel größeres Problem: Drogenmissbrauch. Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, wie Sport und Aufklärung Hand in Hand gehen können, um Jugendliche für ein Leben ohne Drogen zu sensibilisieren. Während der Ball rollt, wächst auch das Bewusstsein für ein Thema, das in unserer Gesellschaft oft vernachlässigt wird. Der Anti-Drogen-Cup ist mehr als nur ein Turnier – er ist ein Zeichen der Hoffnung und der gemeinsamen Stärke im Kampf gegen die Drogenproblematik.
Stefan Tomesch, 58 Jahre alt und mobiler sowie ambulanter Drogenberater des Landkreises und der FAB e.V., unterstützt wie in den vergangenen Jahren das Event. „Das Turnier ist nach 29 Jahren wichtiger denn je! Hier wird über den Sport vermittelt, dass es sportliche Aktivitäten gibt, die einem auch einen Kick geben können - so auch beim Fußball“, betont Tomesch. Diese spielerische Auseinandersetzung schafft nicht nur ein soziales Miteinander, sondern liefert zudem wertvolle Informationen über die Gefahren von Drogen.
Im Rahmen des Turniers erhalten die jungen Sportler die Möglichkeit, sich über die Drogen, die derzeit im Umlauf sind, zu informieren. Anhand von Anschauungsobjekten wird ihnen verdeutlicht, wie diese Substanzen aussehen, wirken und welchen tödlichen Gefahren der Missbrauch mit sich bringt. „Es ist wichtig, die Jugendlichen dazu zu ermutigen, gute Entscheidungen treffen zu können - und das nicht nur im Sport, sondern auch im Leben“, ergänzt Tomesch, der in den Pausen des Turniers für Beratungsgespräche zur Verfügung steht.
Die Schülerinnen und Schüler aus Schulen des Landkreises, darunter die Oberschule Leubnitz, das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, die Oberschule Lichtentanne und die Pestalozzi Oberschule, zeigen nicht nur ihr fußballerisches Talent, sondern nehmen auch das Beratungsangebot interessiert wahr. „Ich finde das sehr gut! Gerade bei der Sache! Der Name des Turniers spricht für sich. Ich finde es gut, dass man hier mal auf andere Art, als in der Schule, über das Thema aufgeklärt wird. Wir hatten Spaß beim Spiel und das ist alles, was zählt“, so Alice (16) der Internationalen Schule Reinsdorf.
Oberbürgermeister Sören Kristensen und der Geschäftsführer der Stadtwerke GmbH Werdau, Hendrik Haertwig, nahmen die Siegerehrung am ersten Spieltag vor. Gemeinsam überreichten sie nicht nur den begehrten Pokal, sondern auch Fußbälle und Gutscheine für das WEBALU. Herzlichen Glückwunsch an die Prämierten und alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen - denn beim Anti-Drogen-Cup gibt es keine Verlierer!
Vielen Dank an den Landkreis, dem Landesamt für Schule und Bildung, dem Kreissportbund und der Aidshilfe Westsachsen e.V. für die erneute Organisation und Durchführung des Turniers!